Medizinisch-Holographisches Notfallprogramm: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Oktober 2006, 15:44 Uhr
Das Medizinische Holographische Notfallprogramm (Abkürzung MHN) ist ein interaktives Hologramm, welches auf Schiffen der Sternenflotte seit den 2370ern eingesetzt wird. Die MHNs wurden von einem Team von Holotechnikern, geleitet von Doktor Lewis Zimmerman, auf der Jupiter-Station entworfen und programmiert. Sinn und Zweck eines Medizinisch Holographischen Notfallprogramms ist es den Arzt eines Schiffes zu ergänzen.
Inhaltsverzeichnis
Technik
Ein MHN benötigt ein Hologitter, um funktionieren zu können. Jedoch gelang es der Crew der USS Voyager, ihr MHN, genannt "Der Doktor", mit einem mobilen Emitter aus dem 29. Jahrhundert auszustatten. Ein MHN kann auf eine umfangreiche Datenbank mit medizinischen Informationen und Verfahrensweisen verschiedenster Spezies zurückgreifen. Insgesamt benötigt ein MNH etwa 50 Milliarden Gigaquad Speicherplatz (VOY: "Lebenszeichen").
Die ethischen Subroutinen verpflichten das Programm, jede Lebensform gleich zu behandeln und jedem ein Überleben zu ermöglichen. Nur wenn diese gelöscht werden würden, wäre das MHN in der Lage, Lebenwesen zu töten oder gar Befehle auszuführen, die gegen die ethische Sitten verstoßen würden. (VOY: "Equinox, Teil II")
Versionen
Modell I
Das MHN Modell I war die erste funktionsfähige Version eines holographischen Doktors. Es wurde mit den Informationen aus 2000 medizinischen Referenzquellen und den Erfahrungen von 47 medizinischen Offizieren programmiert (VOY: "Die Parallaxe"), somit beherrscht es über 5 Millionen mögliche Behandlungsmethoden (VOY: "Die Augen des Toten") und hat das medizinische Wissen von über 3000 Kulturen (VOY: "Zeitschiff Relativity").
Es wurde zuerst auf der USS Voyager, der USS Equinox und der USS Enterprise-E eingesetzt. Das Erscheinungsbild des MHN Typ I wurde nach dem Aussehen von Doktor Zimmerman programmiert, aber bis 2374 aufgrund mangelnder sozialer Kompetenzen von der Sternenflotte ausgemustert und durch das MHN Typ II ersetzt. (VOY: "Flaschenpost")
Das einzige in seinem ursprünglichen Zweck eingesetzte MHN Modell I („Der Doktor” genannt), welches auf der Voyager eingesetzt wurde, konnte jedoch im Verlauf seines unbeabsichtigten Dauereinsatzes eine eigene Persönlichkeit entwickeln und im Zuge dieser Entwicklung auch bessere soziale Kontakte aufbauen. Dabei entwickelnte es sich zu einem geschätzten Besatzungsmitglied und Individuum der Voyager und warf auch immer wieder ethische Fragen auf, welche bei der Nutzung künstlichen intelligenten Lebewesens zwangsläufig entstehen (siehe auch Data).
Das MHN startet stets mit den Worten „Nennen Sie die Art des medizinischen Notfalls!“. Einmal gestartet kann es, ursprünglich aus Sicherheitsgründen, nur von einem Mitglied der Besatzung auch wieder deaktiviert werden. Es kommt jedoch gelegentlich vor, dass niemand daran denkt und das MHN ohne Aufgabe auf der Krankenstation verbleibt, wobei es sich dort meist unter Protest langweilt. Später ist es dem Doktor (der Voyager) jedoch möglich, sich selbst zu deaktivieren oder sich selber in den dann verfügbaren mobilen Emitter zu transferieren.
Das Programm des Doktors bleibt aus Sicherheitsgründen immer im Hauptrechner der Voyager gespeichert, auch wenn der Doktor seinen mobilen Emitter nutzt, um die Krankenstation zu verlassen. Technisch gesehen wird also immer nur eine Kopie des jeweils aktuellen MHN-Programmes in den mobilen Emitter geladen.
Modell II
Die alte Version, das MHN Modell I, wurde nach der Außerbetriebnahme auf den Mond Lynarik Prime transferiert, wo es nun für den Abbau von Dilithium verwendet wird.
Dieses Modell wurde bereits in einer "Vorabversion" in die Systeme der USS Prometheus, dem Prototypen der gleichnamigen Schiffsklasse integriert.
weitere Modelle
Nachdem Dr. Zimmerman weitere Modelle programmierte wurde die Entwicklung eingestellt, da letztlich alle von der Sternenflotte abgelehnt wurden. (VOY: "Rettungsanker")
- So ist auch anzunehmen, dass Modell II letztenendes keine weitere Anwendung fand.
Siehe auch
Referenzen
Hintergünde
Es gibt einige Kontinuitätsfehler in Bezug auf die Natur dieses Hologramms.
Aus heutiger Sicht lässt sich jedes Programm, egal wie komplex es ist, beliebig oft kopieren, mal abgesehen von einem Kopierschutz in Form von Hardwarekomponenten, welche wichtige Komponenten des Programms beinhalten. Es spricht jedoch alles dafür, dass das Programm keine physischen Komponenten besitzt, abgesehen von Holoemittern, die jedoch nichts direkt mit dem Programm zu tun haben. Es gibt teilweise Hinweise darauf, dass das MHN nicht einfach kopierbar ist, und andere darauf, dass es bereits mehrmals kopiert wurde.