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Version vom 2. Februar 2014, 12:48 Uhr
Leonard Nimoy (* 26. März 1931 in Boston, Massachusetts, USA als Leonard Simon Nimoy 93 Jahre alt) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Synchronsprecher.
In Star Trek wurde er durch seine Rolle als Spock in der TV-Serie Raumschiff Enterprise berühmt.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Kindheit und Jugend
Der Sohn ukrainischer Auswanderer jüdischen Glaubens, dessen Familienname ursprünglich Nimov war, bekam seine erste Rolle im Alter von 8 Jahren, in der Theateraufführung Hänsel und Gretel und trat daraufhin während seiner Highschoolzeit in diversen Amateurshows auf.
Nach einem kurzen Collegebesuch wanderte er mit 19 Jahren nach Kalifornien aus, in der Hoffnung auf eine vielversprechende Karriere als Schauspieler.
Nach der Ableistung seiner Wehrpflicht bei der US-Army und der dortigen Mitarbeit bei einigen GI-Radiosendungen studierte er an der kalifornischen Schauspielschule Pasadena Playhouse und entschied sich nun für eine Karriere in der Filmindustrie.
Um sein Studium zu finanzieren, schlug er sich als Taxifahrer, Staubsaugervertreter, Lift-Boy und als Aushilfe in einer Tierhandlung durch.
Beruflicher Werdegang
Tatsächlich dauerte es nicht lange bis der junge, begabte Schauspieler eine Hauptrolle in dem Boxerfilm Kid Monk Baroni ergatterte. Kurz darauf lernte er die Schauspielerin Sandy Zober kennen, die Nimoy 1954 heiratete. In den folgenden beiden Jahren bekam das Paar zwei Kinder, Julie und Adam, der selbst in zwei Folgen TNG Regie führte.
Sein Durchbruch begann in den 60er Jahren mit Gastauftritten und wiederkehrenden Rollen Serien wie Outer Limits und The Lieutenant womit er Gene Roddenberry auf sich aufmerksam machte. Nimoy spielte nun in allen drei Raumschiff Enterprise Staffeln, inklusive dem Pilotfilm Der Käfig, den Vulkanier Spock. Der Erfolg bei Star Trek verlieh ihm weitere Hauptrollen bei Mission: Impossible, The Alpha Caper und eine Rolle in dem Remake des Kultfilms Invasion of the Body Snatchers an der Seite von Donald Sutherland.
Im Jahr 1979 kehrte er zu Star Trek zurück und spielte wieder den altbekannten Mr. Spock in den ersten sechs Star-Trek-Filmen, Star Trek, sowie in zwei Folgen von TNG. Ebenso führte er bei Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock und Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart Regie.
Für den elften Star-Trek-Kinofilm Star Trek konnte ihn J. J. Abrams, nachdem Nimoy das Drehbuch gelesen hatte, schließlich wieder für die Rolle des Spock gewinnen.
Nach dieser sehr erfolgreichen Zusammenarbeit konnte man Nimoy ebenfalls für das Finale der ersten Staffel der von J.J. Abrams, Roberto Orci und Alex Kurtzman produzierten Mystery-Serie Fringe – Grenzfälle des FBI (seit 2008) als Darsteller des zuvor nur häufig erwähnten ominösen William Bell gewinnen. In der zweiten Staffel wird er diese Rolle wieder aufnehmen.
2013 folgte ein weiterer Cameo-Auftritt als „Spock Prime“ im Film Star Trek Into Darkness.
Privatleben
Nimoy trennte sich 1986 von seiner Frau Sandy und heiratete drei Jahre später seine zweite Frau Susan Bay. 1991 trat er in dem erfolgreichen Drama Never Forget auf, das die wahre Geschichte zweier Holocaust-Überlebender erzählt.
Privat geht Nimoy seine Hobbys, dem Photographieren und Gedichteschreiben nach.
Star Trek
Darsteller
- Spock (in Raumschiff Enterprise, Star Trek: Der Film, Star Trek II: Der Zorn des Khan, Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock, Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart, Star Trek V: Am Rande des Universums, Star Trek VI: Das unentdeckte Land, TNG: Wiedervereinigung? Teil I, TNG: Wiedervereinigung? Teil II, DS9: Immer die Last mit den Tribbles - Archivmaterial, Star Trek, Star Trek Into Darkness)
- Spock (Spiegeluniversum) (in TOS: Ein Parallel-Universum)
- Henoch im Körper von Spock (in TOS: Geist sucht Körper)
- Kollos im Körper von Spock (in TOS: Die fremde Materie)
- Garth von Izar in Gestalt von Spock (in TOS: Wen die Götter zerstören)
- Spock Eins (Hologramm) (in TNG: Wiedervereinigung? Teil II)
Synchronsprecher
- Spock (in Star Trek: Die Abenteuer des Raumschiff Enterprise)
- Spock 2 (in TAS: Das Superhirn)
- Computerstimme der USS Excelsior (als Frank Force in Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock)
Regisseur
Filmographie (Auszug)
TV-Serien: Haupt- und wiederkehrende Nebenrollen
- Kobra, übernehmen Sie (1969-1971, als Paris, u.a. mit Vic Perrin, Jack Donner, Sid Haig, Joseph Ruskin, Arthur Batanides, Anthony Zerbe, Robert Ellenstein, William Wintersole, Barry Atwater, Bart La Rue, Lee Duncan, Percy Rodriguez, Mark Lenard, Alfred Ryder, Antoinette Bower, Michael Strong, Logan Ramsey, Jason Evers, Peter Mark Richman, Nehemiah Persoff, John Colicos, David Opatoshu, Steve Ihnat, Rudy Solari, Gregory Sierra, Barry Russo, Blaisdell Makee, Lou Antonio, Barbara Luna, Malachi Throne, Alan Bergman, Davis Roberts, Lee Begere, Sharon Acker, Booth Colman, John S. Ragin, Jason Wingreen, Peter Brocco, James B. Sikking, Dick Dial, Ed Bakey, Eli Behar, Chuck Hicks, Karl Bruck, Walt Davis, Arlene Martel, Victoria Vetri, Charles Macaulay, Byron Morrow, Robert Sampson und Morgan Farley)
- Fringe – Grenzfälle des FBI (2009-2012, als Doktor William Bell, u.a. mit April Grace)
TV-Serien: Gastauftritte
- Polizeirevier 87 (1961, u.a. mit Robert Lansing und Bill Zuckert)
- Rauchende Colts (1961/1962/1963/1966, u.a. mit Garry Walberg, Mickey Morton, Bill Zuckert, Ted Gehring, Howard Culver und Pete Kellett)
- The Outer Limits (1964, u.a. mit Rudy Solari, Joseph Ruskin, Barry Russo, Willard Sage, Robert Fortier, Vic Perrin, Marianna Hill, John Hoyt und Peter Brocco)
- The Lieutenant (1964, u.a. mit Gary Lockwood und Majel Barrett)
- Der Mann ohne Namen (u.a. mit Sally Kellerman)
- T.J. Hooker (1983, u.a. mit William Shatner und Richard Herd)
- Becker (2001, u.a. mit Terry Farrell)
TV-Filme
- Columbo: Zwei Leben an einem Faden (1973)
- Im letzten Moment (1973, u.a. mit Victor Tayback, Kenneth Tobey, Paul Kent, James B. Sikking, Paul Sorensen und Tom Troupe)
- Die Schmach des Vergessens (1991, u.a. mit Leslie Morris und Vidal Peterson)
Filme
- Queen for a day (1951)
- Kid Monk Baroni (1952, u.a. mit Joseph Mell)
- Die Körperfresser kommen (1978)
Preise und Auszeichnungen / Nominierungen
- 1985 Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood
- 1987 Saturn Awards für das Lebenswerk
- 1987 ShoWest Convention für den Regisseur des Jahres
- 1995 SciFi Universe Magazine Leserwahl für den Preis für das Lebenswerk
- vier Nominierungen für die Emmy-Awards als bester Nebendarsteller in einer Dramaserie
Externe Links
- Leonard Nimoy in der Wikipedia
- Leonard Nimoy in der Internet Movie Database
- Leonard Nimoy - Profil auf StarTrek.com
- Leonard Nimoy - Offizielles Twitter-Profil
- TheOfficialLeonardNimoyFanclub.com - Webseite des offiziellen Leonard-Nimoy-Fanclubs