Excelsior-Klasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Diese Klasse hat sich eine lange und glorreiche Karriere in der Sternenflotte erarbeitet. Heute im 24. Jahrhundert machen diese Schiffe nach wie vor einen großen Teil der Flotte aus.
 
Diese Klasse hat sich eine lange und glorreiche Karriere in der Sternenflotte erarbeitet. Heute im 24. Jahrhundert machen diese Schiffe nach wie vor einen großen Teil der Flotte aus.
  
{{meta|Dennoch lässt sich vermuten, das die Sternenflotte beschlossen hat, nur noch sehr wenige neue Exemplare in Dienst zu stellen. Voraussichtlich werden diese Schiffe im frühen [[25. Jahrhundert]] vollkommen ausgemustert werden.}}
 
  
 
== Technische Eigenschaften ==
 
== Technische Eigenschaften ==

Version vom 27. Juli 2010, 20:48 Uhr

Die Excelsior-Klasse ist eine Raumschiffsklasse der Föderation aus dem späten 23. Jahrhundert.

Sie wurde auch „Das große Experiment“ genannt und ist ein Meilenstein im damaligen Raumschiffbau gewesen. Dazu zählt unter anderem der neue Transwarpantrieb, der die Geschwindigkeitsrekorde der berühmten USS Enterprise brechen sollte. Doch leider misslang dieses Experiment und der Prototyp, die USS Excelsior, wurde anschließend mit einem herkömmlichen Warpantrieb ausgestattet. Trotzdem ist sie in dieser Zeitepoche das schnellste und beste Schiff in der Sternenflotte. Auch was Größe, Ausstattung und Feuerkraft angeht, stellte sie alles Bisherige in den Schatten.

Durch ihre besondere Vielseitigkeit und Wirtschaftlichkeit sollte diese Klasse eine der besten werden, die jemals in den Diensten der Sternenflotte gestanden hat. Letztenendes war dies der Hauptgrund dafür, dass Raumschiffe dieser Schiffsklasse im späten 24. Jahrhundert noch immer eingesetzt werden.

Varianten der Excelsior-Klasse

Im 24. Jahrhundert ist sie neben der älteren Miranda-Klasse das meist gesehene und eingesetzte Schiff in der gesamten Föderation. Im Laufe der Zeit haben die Ingenieure mehrere verschiedene Varianten dieser Klasse herausgebracht:

  • Enterprise-B-Typ: Dieser Typ wird um 2293 eingeführt. Die größten äußerlichen Veränderungen sind unter anderem zwei zusätzliche Impulsantriebe, die links und rechts am Standardimpulsantrieb angebracht worden sind. Desweiteren wurde der Rumpf des Schiffes rund um den Deflektor vergrößert. Dort sind weitere Sensoren und technische Systeme untergebracht. (Star Trek: Treffen der Generationen).

Geschichte

Anfänge

Die gesamte Föderation befindet sich im 23. Jahrhundert in einer schwierigen Situation. Der Alpha-Quadrant ist zum größten Teil noch völlig unerforscht und Romulaner lauerten hinter jedem Nebel. Auch mit den Klingonen gab es mehrere schwere militärische Auseinandersetzungen. Die Constitution-Klasse hat ihren Zenit bereits überschritten und die kleinere Miranda-Klasse ist für militärische Einsätze zu schwach. Deshalb hat das Oberkommando der Sternenflotte beschlossen, eine völlig neue Schiffsklasse entwickeln zu lassen. Man entschied sich dafür, bewährte Technologien in ihrer Leistungsfähigkeit zu steigern und diese dann in eine neue, größere und vor allem widerstandsfähigere Schiffshülle zu integrieren.

Im Jahre 2285 wird der erste Prototyp, die USS Excelsior in Dienst gestellt. Diese ist zu Beginn noch mit einem experimentellen Transwarpantrieb ausgestattet, der allerdings auf Grund schlechter Testresultate später durch herkömmliche Antriebstechnologie ersetzt wird (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock).

Siehe auch die Fußnote bezüglich des Transwarpantriebs.

Verdienste dieser Klasse

Die USS Excelsior im Gefecht bei Khitomer

Diese Schiffsklasse ist nach der älteren Miranda-Klasse die dienstälteste Klasse in der Sternenflotte und hat somit zahlreiche Einsätze absolviert:

Dominion-Krieg

Ein weiteres Opfer im Dominion-Krieg

Auch im Dominion-Krieg ist diese Klasse daran beteiligt gewesen, das Dominion daran zu hindern, den gesamten Alpha-Quadranten zu erobern. Sie war neben der Miranda-Klasse eine der meist vertretenen Klassen während dieser gesamten militärischen Auseinandersetzung. Allerdings ist dies auch der Hauptgrund dafür gewesen, dass sie mit die meisten Verluste zu beklagen hatte. Einige sehr verlustreiche Operationen für die Excelsior-Klasse sind unter anderem die mehreren Gefechte um das Chin'toka-System gewesen. Eines der ersten Opfer dieser Klasse war beispielsweise die USS Cairo.

Aktueller Status

Diese Klasse hat sich eine lange und glorreiche Karriere in der Sternenflotte erarbeitet. Heute im 24. Jahrhundert machen diese Schiffe nach wie vor einen großen Teil der Flotte aus.


Technische Eigenschaften

Kommandosysteme

Gegen Ende des 23. Jahrhunderts führt die Sternenflotte Isolineare Chips sowie LCARS ein. Verlässt 2285 die Excelsior ursprünglich das Raumdock noch mit duotronischer Technik, wird sie vor ihrer Drei-Jahres-Mission 2290 aufgerüstet, neuere Modelle, wie die Enterprise-B sind ab Werft schon mit der neuen Technik ausgestattet.

Beide Systeme waren verbal bedienbar.

Antriebssysteme

Die USS Excelsior versucht auf Transwarp zu gehen

Die Antriebssysteme der Excelsior-Klasse gehören im 23. Jahrhundert zu den besten und leistungsstärksten in der Föderation. Ein markantes Merkmal dieser Klasse sind unter anderem die extrem langen und relativ dünnen Warpgondeln. Im 24. Jahrhundert kann sich die Excelsior-Klasse jedoch selbst durch massive Aufrüstungen nicht mehr mit aktuellen Schiffen wie etwa der Galaxy-Klasse messen. Grund dafür ist unter anderem das veraltete Hüllendesign, dessen Belastungsgrenze bereits leicht überschritten worden ist. Somit können diese Schiffe einen maximalen Warpfaktor von 9,2 erreichen.

Die USS Lakota ist durch ihre extreme Aufrüstung als einziges Modell dieser Klasse im Stande, sich mit Warp 9,4 noch etwas schneller fortzubewegen.

Aufrüstungen

Sämtliche Schiffe der Excelsior-Klasse haben aufgrund ihres hohen Dienstalters – genau wie die ältere Miranda-Klasse – viele technologische Erweiterungen erfahren. Dazu gehören unter anderem folgende Verbesserungen:

  • alle Schiffe sind mit einem Warpkern ausgestattet worden, der eigentlich nur für die Galaxy- sowie die Nebula-Klasse konstruiert worden ist
  • die gesamten Verteidigungssysteme sind mehrmals verbessert worden
  • auf den älteren Modellen wird auch ein aktuelles und funktionsfähiges LCARS-Betriebssystem integriert
  • die Schutzschilde wurden rekonfiguriert, um im Dominion-Krieg wesentlich effektiver gegen die Polaron-Waffentechnologie des Dominion und die Energiedämpfungswaffe der Breen zu sein.

Verteidigungssysteme

Die USS Excelsior feuert ihre Photonentorpedos

Die Verteidigungssysteme gehören im 23. Jahrhundert zu den stärksten Waffensystemen, über die die Sternenflotte verfügt. Selbst die Klingonen konnten zur damaligen Zeit dem kaum etwas entgegen setzen. Im 24. Jahrhundert sind ihre Möglichkeiten mittlerweile sehr begrenzt und sie müssen sich stärkeren Schiffen wie beispielsweise der Keldon-Klasse geschlagen geben. Insgesamt gesehen besitzt sie folgende integrierte Verteidigungssysteme:

  • 12 duale Phaseremitter des älteren Typ VIII
  • 4 Torpedorampen, die mit Photonentorpedos bestückt, wobei zwei nach vorne und die beiden anderen nach achtern ausgerichtet sind
  • relative starke Schutzschilde sorgen für den primären Schutz
  • eine zusätzliche Hüllenpanzerung fungiert als sekundäre Schutzmaßnahme

Lediglich die USS Lakota verfügt über wesentlich stärkere Verteidigungssysteme (DS9: Das verlorene Paradies).

Design

Durch die schnelle Expansion der Föderation, sowie die permanente Bedrohung durch die Klingonen, benötigt die Sternenflotte im 23. Jahrhundert einen neuen und leistungsstärkeren Typ von Schiffen. Zeitgleich besitzen die Klingonen die starken Schlachtkreuzer der D7-Klasse, die der älteren Constitution-Klasse an Feuerkraft leicht überlegen sind. So werden alle technischen Errungenschaften modifiziert und in eine neue, größere und widerstandsfähigere Schiffshülle verbaut. Im Laufe der Zeit werden auch bei dieser Klasse entsprechende technische Modifikationen vorgenommen.

Datei:ExcelsiorQuer.jpg
Querschnitt der Excelsior-Klasse

Originalversion

Die Originalversion

Das besondere Merkmal dieser Version besteht darin, dass sie über einen besonders großen sekundären Rumpf verfügt und mit einem wesentlich kleinerem Diskussegment ausgestattet ist. Auch die beiden Warpgondeln weisen eine überdurchschnittliche Länge auf (''Star Trek VI: Das unentdeckte Land; VOY: Tuvoks Flashback).

Enterprise-B-Typ

Die Refitversion

Der Enterprise-B-Typ besitzt zwei zusätzliche Impulstriebwerke an der Diskussektion, sowie einige Modifizierungen an den beiden Warpgondeln. Das auffälligste neue Merkmal ist jedoch der "Ringwulst", der um die Deflektorschüssel verläuft. (Star Trek: Treffen der Generationen; DS9: Das verlorene Paradies)

Konstruktionsgeschichte

Die USS Excelsior im Jahr 2285
Die USS Enterprise (NCC-1701-B) im Jahr 2293

Das erste Exemplar der ursprünglichen Version, die USS Excelsior, wurde in der San-Francisco-Flottenwerft entworfen und gebaut, die sich im Orbit der Erde befindet. Im Jahre 2285 läuft sie unter dem Kommando von Captain Styles vom Stapel (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock). Acht Jahre später verlässt ein neuer Schiffs-Typ, die USS Enterprise (NCC-1701-B), unter dem Kommando von Captain John Harriman, die San-Francisco-Flottenwerft und bricht 2293 zum Jungfernflug auf. (Star Trek: Treffen der Generationen)

Bekannte Schiffe dieser Klasse

Interne Einrichtungen

Brücke

Der große Hauptbildschirm
Die Brücke der USS Excelsior 2285
Die Brücke der USS Excelsior 2293
Die Brücke der USS Enterprise-B 2293

Die Brücke der Excelsior-Klasse unterscheidet sich nicht allzu sehr von ihrer Vorgängerin, der Constitution-Klasse. Allerdings wurden die Konsolen für Navigation, sowie für die OPS durch neuere Modelle ersetzt, die man später auch auf der neueren Galaxy-Klasse finden kann. Zusätzlich befindet sich hinter dem Platz des Captains eine größere Nische, in der ein riesiger Hauptsystemmonitor angebracht ist, der alle relevanten Informationen über das Schiff anzeigen kann. Meistens steht dort ein Offizier, der ständig die Kontrolltafel im Auge behält. Auch scheint sich der Verkehr auf der Brücke im Vergleich zu früher etwas erhöht zu haben. Die linke Seite der Brücke beherbergt die Kontrollstationen für die Antriebs- und Energiesysteme, während gegenüber eine große wissenschaftliche Station zu finden ist. Abgerundet wird das Design durch einen großen Hauptbildschirm, der sich wie immer im vorderen Teil befindet (VOY: Tuvoks Flashback).

Als acht Jahre später ein neuer Schiffs-Typ, die USS Enterprise (NCC-1701-B) in Dienst gestellt wird, ist auch das bestehende Brückendesign überarbeitet worden.

Anstatt ein völlig neu entwickeltes Design zu schaffen, bediente man sich der älteren Brückenversion der USS Excelsior und nahm einige Modifikationen vor:

  • die hintere Nische wurde durch eine große Arbeitsstation mit zwei Sitzgelegenheiten erweitert
  • alle Sitzgelegenheiten sind durch modernere Designvarianten ersetzt worden
  • die persönliche Tischablage vor dem Platz des Captains wurde entfernt
  • die Farbgestaltung wurde nachträglich etwas dezenter gestaltet

(Star Trek: Treffen der Generationen)

Crewquartiere

Ein großes Crewquartier

Die Crewquartiere des Führungsstabs der Excelsior gleichen denen der USS Enterprise (NCC-1701-A). Mindestens 9 Crewmitglieder teilen sich jeweils ein großes Quartier, das mit Doppelstockbetten ausgestattet ist (Star Trek VI: Das unentdeckte Land).

  • In Star Trek VI: Das unentdeckte Land wurde für Sulus Quartier dasselbe Set verwendet, welches auch Kirks und Spocks Quartier auf der USS Enterprise (NCC-1701-A) repräsentiert hatte.

Hintergrundinformationen

Der Name stammt aus dem Lateinischen und ist der Komparativ des Wortes excelsis ("herausragend"), heißt also in diesem Fall "herausragender".

Das Originalmodell der Excelsior-Klasse wurde von Bill George für den Film Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock entworfen und gebaut. Das gleiche Modell kam auch in den ersten beiden Seasons von Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert vor. Später entwickelte John Eaves für Star Trek: Treffen der Generationen die USS Enterprise (NCC-1701-B), indem er dem Originalmodell einige Erweiterungen verpasste. In Star Trek: Deep Space Nine werden fast nur noch CGI-Modelle eingesetzt.

Star Trek III fiel in eine Zeit, in der japanische Designelemente in den USA gerade sehr modern waren. Man beschloss also, das Design der Excelsior so zu gestalten, als wäre das Schiff von Japanern entwickelt worden.

In einer Dokumentation, die auf der sechsten DVD der Staffel-2-Box von TNG enthalten ist, wird allerdings erwähnt, dass für die VOY-Episode Tuvoks Flashback ein neues Modell der USS Excelsior gebaut wurde, da das eigentliche Originalmodell ja schon zum Enterprise-B-Typ umgebaut worden war. Dieses wurde mehrfach wiederverwendet und war unter anderem in DS9 als USS Fredrickson zu sehen.

Variationen

Excelsior-Klasse entwurf schema.png
Excelsior-Klasse entwurf4 schema.png
Excelsior-Klasse entwurf2 schema.png

Es gibt verschiedene Variationen dieser Klasse. Einige weisen nur noch wenige Elemente des Basistyps auf. Beispielsweise gibt es eine Klasse ohne Shuttlehangar am Heck mit anderen Warpgondeln und einer aerodynamischen Untertassensektion. Eine weitere Version besitzt ein sehr breites Heck, während eine andere über vier Warpgondeln verfügt.

Alle diese Schiffe sind Design-Testmodelle früher, abgewiesener Entwürfe für die Excelsior-Klasse in Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock, welche später allerdings nur im Trümmerfeld von Wolf 359 (TNG: Angriffsziel Erde) zu sehen waren und damit als Canon angesehen werden.

Abmessungen

Es ist in mehreren verschiedenen Folgen und Filmen zu sehen, dass sich die Größe der Excelsior-Klasse verändert. Sie reicht von der ursprünglich vorgesehenen Länge von 467m bis etwa 485m. Letzterer Wert stammt von einem Hauptsystemmonitor in Star Trek: Treffen der Generationen (siehe oben) und bezieht sich auf die USS Enterprise (NCC-1701-B), bei der es sich um einen größeren Typ handelt. Aus einer Nahaufnahme aus diesem Film und der TNG-Episode Der Mächtige, wird gelegentlich gefolgert, dieser Typ sei sogar 680m lang, was jedoch auch auf perspektivische Gründe zurückgeführt werden kann. In der DS9-Episode Das verlorene Paradies, stimmt die Größenrelation in Bezug auf die USS Lakota, wenn für die USS Defiant eine Länge von 120 Metern angenommen wird (siehe dazu auch Defiant-Klasse), mit den B-Maßen überein.

Transwarp

Über den Fehlschlag des Transwarp-Experiments wurde nur im "Die Technik der USS Enterprise" berichtet und keiner primären, als Kanon angesehenen Quelle. Es könnte genausogut sein, dass die Föderation im 23. Jahrhundert etwas anderes unter Transwarp versteht, als im 24. Jahrhundert. Es ist auch in Betracht zu ziehen, dass die neue Warpfaktor-Skala im Zusammenhang mit der Geschwindigkeit der Excelsior steht. Aber es wird allgemein angenommen, dass der Transwarp seine Funktion nicht 100prozentig erfüllen konnte oder zu aufwändig zu bauen war.

Apokryphes

Im FASA-Rollenspielbuch "Star Trek: The Next Generation Officer's Manual" ist eine umfangreiche Liste aller Raumschiffe dieses Typs zu finden. Der Produktionszeitraum dieser Klasse erstreckte sich über 32 Jahre. Da die FASA-Materialien nicht als Kanon angesehen werden, gilt diese Liste natürlich nicht als Referenz.

Die Federation Reference Series hingegen publizierte, dass die Excelsior-Klasse in dieser Form nicht in Serie ging, sondern dass das zweite Schiff, die USS Ingram, modifizierte Warpgondeln erhielt. Aus diesem Grund bezeichnen einige Quellen die Excelsior-Klasse auch als Ingram-Klasse.

Im Computerspiel "Star Trek: Elite Force II" ist einer der Schauplätze die USS Dallas (NCC-2019). Ihre Widmungsplakette bezeichnet sie als "das letzte Raumschiff ihrer Klasse".

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