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Ein Stich zur rechten Zeit

1 Byte hinzugefügt, 18:47, 4. Nov. 2016
K
Typo
Während der nächsten Sitzung mit der Sternenflottenoffizierin bricht diese zusammen. Sie erklärt, dass sie die Nachricht erhalten habe, dass ihr Vater verstorben sei. Zudem, so gibt sie preis, habe sie sich kurz vor der Verhandlung auf der Station von ihrem Mann getrennt, der über Jahre ihr Vertrauen missbrauchte und ein Schürzenjäger war. Garak bietet ihr ein Glas Kanar an und die Frau nimmt an. Sie trinkt nicht nur ein Glas und Garak schließt sich ihr aus Höflichkeit an. Garak ist erstaunt, dass die Frau die Verantwortung ihrer Familie nicht von den Pflichten für den Staat trennen kann. Noch mehr erstaunt ihn, dass die politisch gerissene Frau sich ihm, ihrem Schneider in dieser persönlichen Art anvertraut. Sie bittet ihn, sie in den Arm zu nehmen, was Garak auch tut. Auch wenn es ihm unangenehm ist, so schmiegt sie sich an ihm. Im Bemühen, sich zusammenzureißen, beißt sich der Mann auf die Zunge, bis er Blut schmeckt. Er ist einzig froh, dass die Tür zur Promenade in diesem Moment geschlossen ist. Als sie sich wieder zusammenreißt, ist ihr der Vorfall unangenehm und sie entschuldigt sich dafür. Dann schlägt Garak, der ihr versichert, dass eine Entschuldigung nicht nötig sei, vor, einen weiteren Termin für den nächsten Tag zu verabreden. Die Frau stimmt zu und geht, während Garak in seinem Laden zurückbleibt. Während er da steht, gesteht er sich ein, dass er etwas für die Frau empfindet und das nächste Treffen herbeisehnt. Ihm ist bewusst, dass Tain enttäuscht von ihm wäre. Gegenüber dem Kontaktmann erwöhnt Garak das Treffen nie.
Am nächsten Tag kommt die Offizierin nicht zu Garak. Stattdessen besuchen ihn zwei Ermittler, Ein Mensch und ein Vulkanier, der Föderation und stellen ihm einige Fragen bezüglich der Frau. Während der Mensch recht argwähnisch argwöhnisch und sogar beleidigend vorgeht, zeichnet sich der Vulkanier durch sein formales Verhalten aus. Sie scheinen besorgt wegen eines offensichtlichen Sicherheitslecks wöhrend der Verhandlungen, allerdings wird Garak schnell klar, dass beide keine Hinweise auf ihn haben. Garak versichert ihnen, dass er nur ein einfacher Schneider ist und sich ihre Gespräche rein auf das Geschäft bezogen. Nachdem die beiden Männer gegangen sind, fragt sich Garak, ob sie ihr Handwerk in der Holosuite erlernt haben. Er macht sich jedoch auch Sorgen um die Frau und fragt sie, ob ihr emotionaler Zustand sie verraten hat. Als die Frau auch am Nachmittag nicht kommt, begibt sich Garak ins Quark's, um sich bezöglich der Frau umzuhören. Quark ist argwöhnisch, da Garak normalerweise nur kommt, wenn er etwas von ihm will. Zudem wundert ihn, dass der Cardassianer anstatt Kanar, roten Tee bestellt. Garak selbst weiß nicht, wie er Quark am Besten auf die Frau ansprechen soll. Dann treten die beiden Ermittler der Fäderation auch ins Quark's ein und wollen mit dem Barkeeper sprechen. Garak tut so, als würde er sie nicht kennen und ist sich sicher, dass sie ihn für einen beliebigen Cardassianer halten, da seiner Erfahrnung nach Cardassianer für die Leute der Föderation alle gleich aussehen. Quark tritt den beiden abweisend gegenüber und scheint zu fürchten, dass eine seiner Unternehmungen gegen Föderationsrecht verstoßen habe. Doch mit der Zeit wird ergelöster. Als der Barkeeper zurückkommt, braucht Garak nichts zu sagen, stattdessen fängt Quark an zu reden. Der Ferengi berichtet von einem Spion unter den Vermittlern der Föderation. Schon vor Tagen hatte er erfahren, dass irgendjemand Verhandlungspositionen der Föderation an die Cardassianer weitergegben habe und nun gibt es Probleme. Die beiden Männer wissen, dass die Verhandlungen ihre Zukunft bestimmen würde. Garak gibt sich schockiert und will wissen, ob es einen Hinweis gibt, wer dahinter steckt. Der Ferengi entgegnet, dass man einen Verdächtigen hat, allerdings will man noch nicht gegen die Person vorgehen, da man noch die Kontaktperson sucht. Nun will Quark wissen, was Garak gehört hat. Der entgegnet, dass alles was er in seinem Laden hört, die Geräusche von der Promenade sind. Während Quark über die Antwort enttäuscht ist, ist Garak bezüglich der Informationen des Ferengis verstört.
Die nächsten zwei Nächte schläft Garak nicht. Während er am darauffolgenden Morgen zu seinem Laden geht, bemerkt er die Unruhe auf dem Promenadendeck. Auf dem Weg zu seinem Laden kommt er am Replimat vorbei. Er überlegt, ob er etwas essen soll und tatsächlich ist sein Lieblingsplatz mit Blick auf die Luftschleuse frei. Er bestellt sich einen [[I'danianischer Gewürzpudding|I'danianischen Gewürzpudding]] und will dann dem Kommen und Gehen der Leute zusehen. Nur wenig später hört er lautes Treiben auf dem Promenadendeck. Er nimmt einen Löffel des Puddings und wendet sich dann wieder dem Treiben zu. Dann sieht er sie. Die Frau, die ihn im Laden besucht hatte. Sie wird von den Ermittlern und Odo begleitet. Für einen Moment schaut sie Garak mit einem Blick an, der ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt. Der Blick scheint weder wütend, noch vorwurfsvoll. Alles was Garak sieht ist eine tiefe Traurigkeit, die er zum ersten Mal bei ihr bemerkte, als sie von Gul Dukat sprach. Der Cardassianer befürchtet, dass sie ihn gleich als ihre Kontaktperson bloßstellen würde, doch dann bringen die Ermittler und Odo sie durch die Luftschleuse weg. Nach der Begegnung lässt Garak den Pudding stehen und zieht sich mit einer Flasche Kanar in sein Quatier zurück. Erst als die Flasche leer ist fragt er sich, weshalb sie ihn nicht verraten hatte, so wie er es mit ihr getan hat.
==== 5 - Im Exil auf Terok Nor vor der Übergabe an die Föderation ====
Unterdessen ist eine Einigung zwischen der Föderation und den cardassianischen Besatzern von Bajor erzielt worden. Seit dies geschehen ist, wartet der Schneider auf eine Nachricht bezüglich seines Statuses. Doch niemand meldet sich bei ihm. Allerdings ist Garak sich sicher, dass sein Exil gemeinsam mit der Besatzung enden wird und er sich bald auf dem Weg zurück nach Cardassia Prime befindet. An dem Morgen des Tages, an dem Terok Nor von den Cardassianern abgegeben werden soll, beschließt Garak normal seiner Arbeit nachzugehen, auch wenn nicht viel zu tun ist. So hat er etwas Zeit für seine eigenen Entwürfe. Nach einiger Zeit tritt Garak auf die Promenade heraus und ist entsetzt. Dort herrscht ohrenbetäubender Lärm, den es sonst nur an Feiertagen gibt. Das Quark's ist voll besetzt, was ihm anzeigt, dass dort großer Umsatz gemacht wird. Überall liegt Schutt von den abgebauten provisorischen Unterkünften der Arbeiter. Als Garak sich umsieht, sind nur uniformierte bajoranische Militärangehörige und Offiziere der Sternenflotte zu sehen. Ihm wird bewusst, dass die Cardassianer die Station in der Nacht verlassen haben. Terok Nor ist nun Deep Space 9. Plötzlich ruft jemand, dass der cardassianische Schneider noch da ist. Schnell läuft Garak in seinen Laden. Er schließt die Tür hinter sich und überlegt jemanden zu kontaktieren, um sich zu beschweren, doch ihm wird bewusst, dass man den Kontakt zu ihm abgebrochen hat. Garak erkennt, dass er alleine auf einem Außenposten der Föderation ist und sich vor betrunkenen Bajoranern versteckt. Er versteht nicht, was ihm widerfährt. Zwar ist ihm bewusst, dass er einen Fehler gemacht hatte, seiner Leidenschaft nachzugeben, allerdings kann dies in seinen Augen nicht so schlimm sein, dass es nicht durch seinen Dienst für den Staat aufgehoben werden würde. In diesem Moment meldet sich jemand an der Tür. Während Garak fragt, wer an der Tür ist, fragt sich Garak, was sein Status ist und ob er seinen Laden behalten kann. Von außen meldet sich Rom. Er fragt, ob seine Kleidung fertig ist. Garak öffnet ihm die Tür und sofort entschuldigt sich der Ferengi, dass er kommt, obwohl der Laden offensichtlich geschlossen ist. Doch Garak entgegnet, dass er selbstverständlich geöffnet hat. Dann will er von Rom wissen, woher er weiß, dass er überhaupt auf der Station ist. Rom erklärt, dass ihn sein Bruder darüber informiert hatte. Er selbst war sich nicht sicher, da er die Cardassianer in der Nacht abreisen sah. In der Aussage erkennt Garak die Frage von Rom, weshalb man ihn zurückgelassen habe, doch er scheint sich nicht zu trauen, sie zu stellen. Stattdessen geleitet ihn Garak zur Umkleidekabine, wo der Ferengi seinen Anzug testen will. Neugirig will Garak wissen, ob alle Cardassianer abgereist sind. Rom bestätigt dies und erklärt, dass Dukat die Station spät in der Nacht an einen Commander Sisko übergeben hat und dann alle aufbrachen. Nachdem der Ferengi den Anzug an hat, bittet ihn Garak, allen zu sagen, dass er noch da ist und sein Laden geöffnet hat. Rom verspricht dies zu tun und erklärt stolz, dass er den Anzug mag. Nun verabschiedet sich Rom von Garak und der geleitet seinen Kunden auf die Promenade. Er ist erleichtert, mit jemandem zu reden, der alles was er sagt, wörtlich meint. Als er Rom weggehen sieht, fällt Garaks Blick auf eine Gruppe von betrunkenen Bajoranern auf der anderen Seite der Promenade. Sie scheinen die gleiche Frage wie Rom zu haben und schauen den Schneider argwönisch argwöhnisch an. Er schenkt ihnen ein freundliches Lächeln und geht zurück in seinen Laden. Dann geht der Cardassianer an die Arbeit, einen weiteren Anzug zu entwerfen. Allerdings fühlt er sich so, als würde der Anzug ihn entwerfen, was ihm in seiner Situation auch angemessen vorkommt. Von draußen hört Garak, wie sich die Menge vor seinem Laden versammelt und Rufe, die sich auf ihn beziehen, laut werden. Er fragt sich, ob das Gesetz ihn in seiner Situation nun auch noch vor der Menge schützen würde. Angespannt arbeitet der Schneider weiter, während er von außerhalb des Raumes die größer werdende Wut spüren kann. Plötzlich bricht eine Person aus der Menge aus und läuft in den Laden. Sie schreit den Cardassianer an, doch auf Grund ihres Dialekts kann er sie nicht verstehen. Er arbeitet weiter, kann jedoch ihre tiefe Wut erkennen. Mittlerweile kommen noch mehr Leute in den Laden. Eine Person reißt Garak von hinten hoch. Als sich der Cardassianer umdreht, steht ein Bajoraner vor ihm und Garak erkennt, dass dem Mann klar wird, dass er die Menge hinter sich braucht, um mit dem Schneider fertig zu werden. In dieser Situation verstummt die Menge und die Eindringlinge und Garak schauen sich gegenseitig an. Der Cardassianer rechnet damit, jeden Moment in Stücke gerissen zu werden. Plötzlich ertönt eine Stimme und gibt an, dass das genug ist. Odo steht in der Tür. Er bahnt sich den Weg zu Garak und fordert die Menge auf zu gehen. Zwei ihn begleitende Sicherheitsoffiziere unterstützen ihn dabei und geleien die Leute nach draußen. Den Mann, der Garak angegriffen hatte jedoch, packt der Constable und fordert seine Begleiter auf, ihn in eine Arrestzelle zu stecken. Dann erkundigt sich Odo bei Garak, ob er verletzt sei, der entgegnet, dass es ihm gut geht. Der Sicherheitschef schaut den Schneider an und fragt sich, weshalb er zurückgelassen wurde. Allerdings ist Garak bewusst, dass Odo anders als die anderen, davon ausgeht, dass es nicht der eigene Wille des Cardassianers gewesen sei. Als Odo die Frage nach Diebstählen oder Beschädigungen stellt, verneint sein Gegenüber auch dies. Daraufhin erklärt der Formwandler, dass er sicherstellen werde, dass so etwas nicht noch einmal vorkommen würde. Dann verlässt auch der den Raum. Während Garak alleine zurückbleibt erkennt er, dass sein neues Leben Veränderungen erfordern würde. Es läuft alles darauf hinaus: Stille, Exil, List.
==== 6 - Auf Cardassia nach dem Dominion-Krieg ====
Anonymer Benutzer