Der schwarze Vogel

Seven of Nine leidet unter Halluzinationen und glaubt, vom Borg-Kollektiv gerufen worden zu sein.

Zusammenfassung

Captain Janeway versucht Seven of Nine auf dem Holodeck in Leonardo da Vincis Atelier Kreativität beizubringen. Diese empfindet diese Aktivität als uneffektiv, da sie das Konzept der Entspannung nicht versteht. Als Seven das Modell des ersten Flugobjekts sieht, kommen in ihr Erinnerungen an ihre Assimilation durch die Borg im Kindesalter auf, sie sieht in ihrer Erinnerung einen schwarzen Vogel, die namensgebende Figur für das Schiff ihrer Eltern, die USS Raven, mit dem diese ihre Forschungsmission zu den Borg durchführten.

Eine Untersuchung durch den Doktor bestätigt, dass Sevens menschliche Physiologie sich durchsetzt, weshalb sie in Zukunft auch menschliche Nahrung zu sich nehmen soll. Neelix erklärt ihr daraufhin auf seine eigene Art das kulinarische Erlebnis einer gut zubereiteten Mahlzeit. Seven erinnert ihn dabei an die Assimilation einiger Talaxianer, ohne dies selbst als taktlos zu empfinden. Während des Essens überkommt Seven eine weitere Borg-Halluzination, bei der sie Neelix angreift.

Als Seven vom Sicherheitspersonal durch das Schiff verfolgt wird, aktiviert sie ihre Borg-Schilde und einen Borg-Verschlüsselungscode, womit sie unangreifbar wird. In dieser Situation versagt ihre Menschlichkeit wieder, ihre Handlungen sind typisch für die Borg. Ohne Genehmigung nimmt sie ein Shuttle und fliegt in den B'omar-Raum.

In einer Nebenhandlung tritt die Spezies B'omar auf, ein fremdenfeindliches Volk, die der Voyager einen sehr umständlichen Zickzack-Kurs durch ihren Raum genehmigen wollten. Die Verhandlungen enden aber erfolglos, als den B'omar die Anwesenheit eines Borg auf der Voyager bekannt wird.

Nachdem Seven abgeflogen ist, spricht B'Elanna Torres Harry Kim auf seine Beziehung zu der ehemaligen Borg an, in ihrer typischen liebenswert überheblichen Art gegenüber Harry 'Sternenflotte'.

Janeway und Chakotay bemühen sich in der Zwischenzeit, Seven zu finden. Eine Analyse des Doktors ergibt, dass ein Teil von Sevens Nanosonden durch ein Borg-Aktivierungssignal wieder aktiv sind. Die Quelle dieses Signals liegt innerhalb des B'omar Raums. Tom Paris und Tuvok verfolgen Seven in einem Shuttle, das durch angepasste Schildmodulation unerkannt durch das Perimetergitter der B'omar driften kann. Seven selbst erlebt in ihrem Shuttle eine weitere Halluzination und wird von den B'omar entdeckt. Tuvok beamt auf ihr Shuttle und liefert sich dort einen kurzen Kampf mit ihr.

Während Seven zuerst im Shuttle Tuvok gegenüber typische Borg-Reaktionen zeigt, kommt zwischenzeitlich ihre menschliche Seite, Angst und Unsicherheit durch. Tuvok überzeugt sie mit bestechender vulkanischer Logik, sie auf den Planeten zu begleiten, von dem das Borg-Signal kommt. Auf dem Planeten finden die beiden mit Hilfe eines Tricorders die teilweise assimlierten Reste eines Föderationsschiffes, das seit beinahe 20 Jahren hier liegt.

Harry und Janeway werten auf der Voyager Sevens Logbuchaufzeichnungen aus. Hier taucht immer wieder der schwarze Vogel auf. Janeway erkennt diesen als Mitglied der Corvidae-Familie, einen Raben, der ihr einen entscheidenden Hinweis gibt, wo weiter zu suchen ist.

Die Überreste der Raven.

In dem Schiffswrack erlebt Seven in einer Halluzination ihre eigene Kindheit, als sie von den Borg assimiliert wurde. An einer Wandtafel findet sie den Schiffsnamen The Raven und erinnert sich an ihr früheres Leben als Annika Hansen. Als Seven nach ihrer Erinnerung die Vergangenheit verwendet "und dann wurde ich Borg", wird klar, dass das Borg-Aktivierungssignal versuchte, sie zu verändern. Im Shuttle verwendete sie unter Einfluss des Signals noch die Gegenwart "Ich bin Borg und werde immer Borg sein".

Die B'omar entdecken Tuvok und Seven auf dem Planeten und feuern auf das Schiffswrack, welches in Stücke zerfällt. Tom Paris ist inzwischen in Reichweite und beamt die beiden gerade noch rechtzeitig an Bord.

In der Schlussszene findet Janeway Seven auf dem Holodeck, die das Programm mit Leonardo da Vincis Atelier aufgerufen hat. Seven beobachtet, wie sie Szenarien entwickelt, wie ihr Leben verlaufen wäre, wenn sie den Borg nie begegnet und bei Janeway aufgewachsen wäre.

Hintergrundinformationen

• Zum ersten Mal wird Seven of Nine unsicher, was in der Serie mehrfach zur Darstellung typisch menschlicher Reaktionen verwendet wird, im Gegensatz zur rein logischen, effizienten Handlungsweise anderer Rassen (Borg, Vulkanier,…).
• Wie viele Star Trek-Folgen hat auch diese einen gesellschaftlich-moralischen Hintergrund, den in der Geschichte mehrfach missbrauchten Begriff der Heimat. Personen, die sich fern von zuhause befinden, werden unter politischen Vorwänden oder durch schlechtes Gewissen bewegt, dorthin zurückzukehren. Aber wo ist wirklich die Heimat? Da, wo man aufgewachsen ist, oder wo man sich wohlfühlt und Freunde hat?

Links und Verweise

Darsteller

Hauptdarsteller

Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway

Gertie Honeck

Robert Beltran als Commander Chakotay

Frank-Otto Schenk

Roxann Dawson als Lieutenant B'Elanna Torres

Arianne Borbach

Robert Duncan McNeill als Lieutenant Tom Paris

Thomas Vogt

Ethan Phillips als Neelix

Michael Tietz

Robert Picardo als Der Doktor

Stefan Staudinger

Tim Russ als Lt. Commander Tuvok

Christian Toberentz

Jeri Ryan als Seven of Nine

Anke Reitzenstein

Garrett Wang als Fähnrich Harry Kim

Michael Iwannek

Gaststars

Richard J. Zobel, Jr. als Gauman

Frank Ciazynski

Mickey Cottrell als Dumah

Co-Stars

David Anthony Marshall als Magnus Hansen (Vater)

Nikki Tyler als Erin Hansen (Mutter)

Erica Lynne Bryan als Annika Hansen (Kleines Mädchen)

nicht in den Credits genannt

Tarik Ergin als Ayala

Sue Henley als Brooks

Weitere Synchronsprecher

Regine Albrecht als Computerstimme (im Original von Majel Barrett)

Christian Olsen als Stimme eines Sicherheitsoffiziers

Bernd Schramm als Borg-Stimme

Verweise

Spezies & Lebensformen

Rabe

Speisen & Getränke

Chadre'kab

sonstiges

Traum

Episode aus

Star Trek: Raumschiff Voyager
Staffel 4

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Der Isomorph

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Verwerfliche Experimente