Der Funke des Lebens: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Januar 2011, 21:57 Uhr
Vedek Bareil wird schwer verletzt. Trotzdem führt er die Friedensverhandlungen mit den Cardassianern fort.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
Als Jake Sisko über das Promenadendeck läuft, spricht ihn plötzlich ein Mädchen namens Leanne an. Er ist überrascht, dachte er doch, sie wäre noch auf Bajor. Doch Leanne erwidert, dass sie früher von Bajor zurück kam. Dann teilt sie ihm mit, dass sie gerade an ihn dacht. Das überrascht Jake, doch das Mädchen erklärt, dass sie gerade an dem klingonischen Restaurant vorbei kam, in dem sie beide zu Abend gegessen hatten. Jake erinnert sich daran, dass Leanne Gagh bestellt hatte und dass Orak auch dabei war. Dann erkundigt er sich nach Orak, da er ihn schon lange nicht gesehen hatte. Leanna erklärt, dass die beiden sich vor ein paar Wochen getrennt haben. Dann will sie wissen, ob Jake am nächsten Abend schon etwas vor hat. Daraufhin erklärt Jake, dass er eigentlich mit Nog Dom-Jot spielen wollte. Da es aber keine feste Verabredung war und er es eh absagen wollte, hat er Zeit. Das freut Leanne und sie fragt Jake, ob sie nicht zusammen essen gehen wollen. Davon ist Jake begeistert und das Mädchen schlägt das klingonische Restaurant um 18:00 Uhr vor. Der Junge verspricht da zu sein. Allerdings empfiehlt er, dieses Mal auf Gagh zu verzichten. Damit ist Leanne einverstanden. Dann verabschiedet sie sich und geht weiter. Jake schaut ihr nach.
In diesem Moment kommen Odo, Chief O'Brien und zwei weitere Sicherheitsoffiziere aus dem Sicherheitsbüro gerannt. Sie fordern die Leute auf dem Promenadendeck auf, ihnen Platz zu machen und rennen weiter zu einem Korridor in Richtung einer der Luftschleusen. Dort treffen sie auf Dr. Bashir und eine Krankenschwester. Der Doktor erkundigt sich sofort , was passiert ist und der Chief erklärt ihm, dass ein Bajoranischer Transporter auf Deep Space 9 ankommen wird. Es gab einen Unfall an Bord und dabei gibt es Verletzte. Sofort will Bashir wissen, ob man die Verletzten nicht auf die Krankenstation hätte beamen können. Doch das ging nicht, da es eine defekte Plasmaspule gibt und man nicht durch die Strahlung kam. Mittlerweile hat das Schiff angedockt. Odo stellt sicher, dass die Andockklammern gesichert sind und fordert dann alle auf, zur Seite zu treten, da er die Luftschleuse öffnen will. Als die Luftschleuse auf ist, laufen die Offiziere zur Tür des Transporters. Sie helfen den Bajoranern, die laufen können aus dem Raumschiff. Unter ihnen ist auch Kai Winn. Sie wendet sich an Bashir und erklärt, dass der Vedek Hilfe braucht. In diesem Moment kommen auch schon ein paar Bajoraner durch die Luftschleuse und tragen den verletzten Bareil. Als Odo den Vedek sieht, wendet er sich per Kommunikator an Kira. Er empfiehlt ihr, auf die Krankenstation zu kommen, da Vedek Bareil, der bei dem Transport dabei war, verletzt ist. Sofort macht sich Kira von der OPS aus auf den Weg.
Akt I: Todgesagte leben länger
Auf der Krankenstation wartet Major Kira auf Neuigkeiten von Bareil. Auch Kai Winn wird behandelt, ihr geht es jedoch den Umständen entsprechend gut. Commander Sisko ist ebenfalls auf der Krankenstation anwesend. Dann kommt O'Brien herein. Er bringt Sisko einen Bericht in einem PADD über die Vorfälle auf dem Transporter. Doch der Commander will den Bericht nicht lesen, sondern fordert den Chief auf, ihm eine kurze Erleuterung zu geben. Der antwortet, dass es eine Molekularfraktur in einer der Plasmaleitungen gab. Dabei war ein Auseinanderbrechen nur eine Frage der Zeit. Als dies passierte, explodierte das gesammte Relaissystem. Sofort erkundigt sich die Kai, ob es Sabotage war. Der Chief hält dies jedoch für unwahrscheinlich. Daraufhin will Kira wissen, weshalb Winn an Sabotage denkt. Allerdings will Winn das nicht öffentlich diskutieren, sondern zieht ein Gespräch mit dem Abgesandten unter vier Augen vor. Der ist einverstanden und nimmt die Kai mit. Beide verlassen die Krankenstation.
Unterdessen versucht Bashir das Leben von Bareil durch eine Operation zu retten. Er fordert die Krankenschwester auf, die Arterie abzudecken. Doch die Krankenschwester erwidert, dass der Riss in der Arterie zu groß ist und die Blutung durch Abdecken nicht gestoppt werden kann. Daraufhin soll sie die Arterie klammern. Zudem soll sie den Plasmawert auf Maximum erhöhen. In diesem Moment kommt es zu einem Herzstillstand. Sofort beginnt Bashir mit dem Versuch, das Herz wieder zum Schlagen zu bringen. Er verwendet einen Defibrillator um das Herz von Bareil zu stimulieren. Der erste Versuch ist erfolglos, nach dem zweiten Versuch hört Bashir auf. Er erklärt, dass der Vedek nicht viel mehr aushalten wird. Daraufhin teilt die Krankenschwester mit, dass der Druck in den Arterien sinkt. Auch die Werte der Neurotransmitter sinken. Nun ordnet Bashir die Vergabe von zwei Einheiten Cordrazin an. Zwar ist die Krankenschwester skeptisch, aber der Doktor besteht darauf. Nachdem das Medikament verabreicht ist, kommt es zum synaptischen Versagen. Daraufhin fordert er eine direkte Neurostimulation am Hirnstamm anzuwenden. Die Krankenschwester beginnt daraufhin mit der Prozedur.
Kurz darauf befinden sich Sisko und Winn im Büro des Commanders. Sisko bringt der Kai ein Getränk. Dann berichtet sie, dass Vedek Bareil und sie auf dem Weg zu einem geheimen Treffen mit einem Mitglied des cardassianischen Zentralkommandos waren. Die Kai gibt an, Gespräche zwischen Bajor und Cardassia anzuregen, die einem Friedensvertrag führen sollten. Sisko ist überrascht, dass Winn Friedensverhandlungen mit Cardassia anstrebt. Daraufhin entgegnet die Bajoranerin, dass die Propheten ihnen beibrachten, dass man einen Feind nur für eine kurze Zeit in Schach halten, aber dass man mit Frieden einen Freund gewinnen kann. Nun will Sisko wissen, wie lange die Verhandlungen schon laufen, woraufhin Winn erwidert, dass Bareil in den letzten fünf Monaten daran arbeitete, das Treffen mit Legat Turrel vorzubereiten. Dabei diskutierten die beiden Themen wie Kriegswiedergutmachung bis zum Austausch von Botschafterm. Zudem besteht die Möglichkeit, dass die Cardassianer eine formelle Entschuldigung für die Schmerzen und Leiden abgeben, die dem bajoranischen Volk währen der Besatzung zugefügt wurden. Nun waren sie auf dem Weg zum ersten persönlichen Treffen, als der Unfall passierte. Daraufhin erklärt Sisko, dass er es nie für möglich hielt, dass Winn diejenige sein würde, die eine so mutige Vision des Friedens nach Bajor bringt. Doch die erklärt, dass die Ehre hierfür Vedek Bareil gilt, da die Gespräche ohne ihn nie so weit gekommen wären. Das überrascht Sisko, hört er doch aus den Worten, dass sie nun ganz anders für Bareil empfinden würde, als zuvor. Daraufhin entgegnet die Kai, dass er sich trotz verlorener Wahl vertrauenswürdig und loyal verhielt. Sie selbst weiß nicht, ob sie so gehandelt hätte, wenn sie an seiner Stelle gewesen wäre. Die Gespräche mit den Cardassianern waren Bareils Idee. Sein Enthusiasmus gab ihr Kraft. Sie ist sich nicht sicher, ob die Gespräche ohne ihn fortgesetzt werden können.
Derweil kommt Bashir auf der Krankenstation zu Kira. Er hat schlechte Nachrichten. Die Strahlung hatte seine Nervenbahnen schwer beschädigt. Der Doktor erklärt, dass er alles tat, was er konnte. Kira ist sich dessen bewusst. Sie erkundigt sich, ob er nochmal zu Bewusstsein kam. Bashir verneint dies und erklärt, dass Bareil nicht leiden musste. Daraufhin erklärt Kira, dass sie auf die OPS muss, doch der Doktor ist sich sicher, dass man es auf der OPS auch ohne sie schaffen wird. Das ist der Bajoranerin auch bewusst. Allerdings will sie selbst gehen. Sie will auf ihre Art trauern, zu einer Zeit, die sie für richtig hält. Dann geht Kira. Der Doktor schaut ihr nach.
Nach dem Gespräch begibt sich Bashir zurück in den Operationssaal. Die Krankenschwester erklärt, dass sie bereit für die Autopsie sind. Daraufhin fordert der Doktor sie auf, das Stasisfeld auszuschalten. Er tritt zu Bareils Körper und platziert ein Gerät an seinem Kopf. Er will mit einem Nervenscan beginnen. Er will seine zentralen Axonalbahnen kartographisch darstellen, um so herauszufinden, wo der Zusammenbruch begann. Derweil will die Krankenschwester Proben vom Nervengewebe nehmen. Während des Scans vermutet der Doktor, dass die Schädigung wohl im Scheitellappen begann. Die Krankenschwester soll sich von hinten nach vorne durch das Gehirn arbeiten. Plötzlich kommt es zur Zündung eines Neurons in der Großhirnrinde von Bareil. Der Doktor kann dies deutlich auf der Anzeige erkennen. Als er weitere dieser Anzeigen bekommt, erkennt er, dass seine Nerven weiterhin elektrische Impulse an sein Gehirn senden. Die Krankenschwester wundert sich, da seine Gehirnaktivität bei null liegt und dadurch das Nervensystem vollkommen inaktiv sein müsste. Auch Bashir ist dies ein Rätsel. Alles was er sagen kann ist, dass sein Körper noch in der Lage ist, Botschaften an das Gehirn zu senden. Allerdings ist dieses nicht in der Lage, die Botschaften zu verarbeiten. Bashir vermutet, dass die Strahlen, denen Bareil ausgesetzt war, seine peripheralen Zellmembranen verstärkt haben. Sollten sich seine Nervenbahnen mit den eigenen Nervenzellen regenerieren können, wäre es möglich, ihn wiederzubeleben. Allerdings gibt die Krankenschwester zu bedenken, dass das Gehirn für fast 40 Minuten ohne Sauerstoff war und vermutet, dass es zu einem Hirnschaden gekommen ist.
Doch Bashir ist zuversichtlich, befand sich Bareil doch die meiste Zeit in Stase. Dies könnte ihnen kombiniert mit der Stärkung der Zellmembranen die Zeit geben, die sie brauchen. Der Doktor versuch einen Energiestoß auf die Großhirnrinde des Vedeks abzugeben. Bei der richtigen Intensität müsste der Energiestoß eine Art Dominoeffekt haben im Gehirn auslösen und die Nervenzellen könnten ihr normales Zündmuster wieder aufnehmen. Er schließt die Schädeldecke und setzt dann den Neurogenstimulator an den Kopf des Patienten. Dann verabreicht er Bareil einen Energiestoß von 50 mV. Da dieser keine Wirkung hat, erhöht er auf 60. Auch dies ist nicht ausreichend. Er geht auf 70 mV. Doch die Krankenschwester warnt ihn, dass dies fünf Millivolt mehr sind, als normales Gewebe aushält. Ihre Befürchtung ist, dass man dadurch die Großhirnrinde von Bareil zerstört. Doch der Doktor erwidert, dass das Inoprovalin, dass er Bareil verabreichte einen zusätzlichen Widerstand gegen die Elektrostöße liefern wird. Er verabreicht daraufhind ei 70 mV. Mit diesem Energiestoß wacht Bareil auf.
Akt II: Der Wille der Propheten
Nachdem Bareil wiederbelebt ist, informiert Bashir Sisko, Kira und Winn darüber. Die drei finden sich in der Krankenstation ein. Dort erklärt der Doktor, dass er hofft, der Vedek wird wieder sich wieder vollkommen erholen. Er glaubt, dass Bareil in wenigen Wochen wieder auf den Beinen ist. Sisko entgegnet, dass Bashir dies sehr gelassen sagt. Allerdings ist er beeindruckt von seiner Leistung. Zuerst verliert er den Patienten und dann bringt er ihn in wenigen Wochen wieder auf die Beine. Auch Winn ist der Meinung, dass der Doktor zu bescheiden ist, da das was er vollbracht hat, an ein Wunder grenzt und die Propheten bei ihm gewesen sein mussten. Doch Bashir will lieber von einer großen Portion Glück reden. Er erklärt, dass die ionisierende Strahlung die eine Restsignatur in den Axonalbahnen hinterließ, dies alles erst möglich machte. Daraufhin meldet sich der geschwächte Bareil zu Wort und erklärt, dass er wem auch immer die Ehre gebührt, für seine Rettung dankbar ist. Dem schließt die Kai an, dass sie dankbar ist, dass er nicht von ihnen genommen wurde. Der Vedek stellt klar, dass seine Arbeit noch nicht beendet ist. Auch darüber stimmt Winn mit ihm überein und sie will die Verhandlungen so schnell wie möglich wieder aufnehmen, um den Schwung des Erreichten nun zu verlieren. Deshalb will sie sogleich eine codierte Botschaft an Legat Turrel schicken. Um die Gespräche fortzusetzen, möchte sie ihn gerne nach Deep Space 9 einladen. Doch der Doktor erklärt, dass die Kai dies etwas überstürzt, ist Bareil doch längst nicht in der Lage, Verhandlungen zu führen. Allerdings erwidert Winn, dass Bareil sie während der Verhandlungen nur beraten soll. Sie selbst wird die eigentlichen Gespräche führen. Damit ist der Doktor einverstanden und will dies erlauben, so lange es ihn nicht zu sehr anstrengt. Auch die Kai kann damit leben. Sie verabschiedet sich von Bareil und verlässt gemeinsam mit Sisko die Krankenstation.
Kira, die zurück bleibt, will danach mit Bareil sprechen. Der Vedek erklärt, dass es wohl so aussieht, dass sie in den nächsten Wochen wieder Springball spielen werden. Damit ist die Bajoranerin einverstanden, allerdings befürchtet sie, dass sie leicht im Vorteil sein wird. Bareil erkundigt sich, ob sie meint, weil sie gegen einen todgesagten spielt. Doch Kira entgegnet, dass es wohl eher daran liegen wird, dass sie trainiert hat. Dann hält sie seine Hand.
Im Quartier wartet Jake auf Nog. Als dieser eintritt, erklärt er, dass sein Vater ihm mitteilte, Jake würde ihn suchen. Der will gleich zur Sache kommen und erklärt, dass es um den nächsten Abend geht. Der Ferengi erwidert, dass Jake sich keine Sorgen machen soll, denn er selbst hat alles geregelt. Er hat sich mit den drei Terrellianern getroffen, die damit prahlten, wie gut sie Dom-Jot spielen und ein Spiel arrangiert. Er will mit dem jungen Sisko gegen die drei antreten. Doch Jake erwidert, dass sie ein kleines Problem diesbezüglich haben. Doch Nog versteht nicht und verspricht, dass die beiden sie schlagen werden. Allerdings entgegnet sein Gegenüber, dass er am nächsten Abend etwas anderes vorhat. Der Ferengi stellt jedoch klar, dass es nur an dem Abend geht, da die Terrellianer danach wieder abreisen. Doch Jake besteht darauf, dass es nicht geht. Daraufhin will Nog wissen, was wichtiger sein könnte, als Dom-Jot sein sollte, woraufhin der junge Sisko erklärt, dass er ein Rendezvous hat. Natürlich versteht Nog dies. Er erklärt, dass Geld nur Geld ist, aber Frauen wichtiger sind und nicht mit Geld aufgewogen werden können. Sofort erkundigt sich Jake, ob dies eine Erwerbsregel ist. Der Ferengi verneint dies und gibt an, dass es sich dabei um ein persönliches Prinzip handelt. Dann will er wissen, mit wem Jake sich trifft und der erklärt, dass es Leanne ist. Davon ist Nog beeindruckt und er findet es klasse. Nun will er wissen, wie seine eigene Verabredung heißt. Er hofft, dass sie genauso süß wie Leanne ist. Doch Jake versteht nicht. Daraufhin stellt Nog klar, dass Leanne sicher eine Freundin hat und Jake ihr sagen soll, dass sie diese mitbringen soll. Doch der ist davon nicht begeistert. Allerdings ist Nog überzeugt, dass er dies nur übersehen hatte, weil er verwirrt war. Es wäre sicher nicht besser, wenn sie nur zu dritt ausgehen würden. Das sieht Jake ein. Daraufhin stellt Nog klar, dass Jake nichts tun soll, was ihn in Verlegenheit bringen könnte. Der verspricht sich zu bemühen. Nun ist der Ferengi davon überzeugt, dass es großartig werden wird. Er könnte sich vorstellen, zur Feier des Tages sogar seine Ohren zu waschen.
Mittlerweile unterhält sich Kai Winn wieder mit Bareil in der Krankenstation. Der Vedek schlägt vor, dass man die Diskussion, dass die Cardassianer den Drehkörper zurückgeben sollen, verschiebt. Erst einmal müssen Diplomatische Beziehungen zu den Cardassianern hergestellt werden. Doch Winn erwidert, dass dadurch eine unvermeidliche Debatte nur aufgeschoben werden würde. Allerding erklärt Bareil, dass der Friedensprozess dadurch eine größere Chance hätte. Man muss den Cardassianern seiner Ansicht nach Zeit geben und darf sie nicht überfordern. Deshalb ist es klüger diese Themen später anzusprechen. Dies überzeugt die Kai. Dann teilt sie dem Vedek mit, dass das erste Treffen mit Turrel für den Nachmittag am folgenden Tag festgelegt wurde. Sie will vorher noch einmal zu ihm kommen. Dann verlässt sie die Krankenstation.
Nun spricht Bareil den Doktor an, der mittlerweile eingetreten ist. Dem Vedek ist klar, dass Bashir nicht da sein wird, um ihm etwas Positives mitzuteilen. Der bestätigt dies und erklärt, dass er das Nervensystem des Bajoraners mit neurogener Strahlung überfluten musste. Dies führte zu einer selektiven Verengung der Arterien. Dadurch kommt es zu einer ungenügenden Versorgung der inneren Organe mit Blut. Sofort erkundigt sich der Bajoraner, was man dagegen unternehmen kann. Der Doktor erklärt, dass man ihn wieder in Stase versetzen will, um den Zustand weiter zu erforschen. Allerdings kann er nicht sagen, wie lange sie dafür brauchen werden. Dies kann Tage, Wochen oder gar Monate andauern. Selbst Jahre sind nicht auszuschließen. Doch Bareil kann dies nicht akzeptieren. Er kann sich dies in der momentanen Situation, in der er von seinem Volk gebraucht wird, nicht erlauben, sich einlagern zu lassen. Zudem will er nicht auf einem Bajor wieder aufwachen, das immer noch von der Erinnerung an die Besatzung gepeinigt wird. Dem Doktor ist durchaus bewusst, wie wichtig die Gespräche für Bareil sind, allerdings hat er als Arzt eine Verpflichtung ihm gegenüber. Der Vedek erwidert, dass er diese Verpflichtung gegenüber seinem Volk hat. Er bittet den Doktor ihm zu helfen, sein Volk zu heilen. Das ist alles, was ihm etwas bedeutet. Daraufhin erwähnt Bashir ein noch nicht ausgereiftes Medikament mit dem Namen Vasokin, das den Blutzufluss zu den Organen erhöhen kann und ihm ermöglichen könnte, für eine Weile normal zu funktionieren. Allerdings beinhaltet dies ein großes Risiko. In 22% der Fälle verursachte Vasokin bei den Patienten eine schwere Schädigung der Lunge, Nieren, des Herzes und sogar des Gehirns. In seinem Zustand könnte das Medikament auch tödlich sein. Nun will Bareil wissen, ob dadurch die Chance besteht, dass er die nächsten Tage damit normal leben kann. Bashir bestätigt dies, allerdings kann er nicht verstehen, dass Bareil sein Leben für ein paar Tage riskieren will. Daraufhin erwidert Bareil, dass sein Wunsch zu sterben nicht sehr groß ist, aber so lange es ihm möglich ist, will er den Willen der Propheten auszuführen. Und dies kann er nicht tun, wenn er bewusstlos in einer Stasisröhre liegt und nichts tut. Er bittet den Doktor mit der Behandlung zu beginnen und der willigt ein. Er will am Nachmittag damit anfangen und hofft, dass sie es nicht bereuen werden.
Akt III: Schwere Entscheidungen
- Computerlogbuch der Raumstation Deep Space 9
Commander Sisko
Sternzeit 48498,4- Legat Turrel ist eingetroffen, um die Verhandlungen fortzuführen. Auf Vedek Bareils Vorschlag hin werde ich als unabhängiger Beobachter an den Gesprächen teilnehmen. Kai Winn hat zugestimmt.
In der Offiziersmesse sitzen Winn und Turrel zusammen und verhandeln über den Vertrag. Sisko , der am Kopfende des Tisches sitzt, beobachtet das Geschehen. Der Cardassianer erklärt, dass es keine bajoranischen Gefangenen mehr auf Cardassia gibt. Der Commander mischt sich nun ein um die Fronten aufzuweichen. Er möchte den Begriff neu definieren und schlägt vor, sich darauf zu einigen, dass es keine offiziellen Gefangenen mehr gibt. Allerdings geht er davon aus, dass es eine Reihe inhaftierter gibt. Turrel bestätigt dies und erklärt, dass das Justizministerium einige Personen wegen Verbrechen gegen den Staat inhaftierte. Allerdings schlägt er vor, die Diskussion auf später zu verschieben. Er will erst einmal über die sogenannten Reparationskosten sprechen. Die Cardassianer sind bereit für jeden Verlust bajoranischen Eigentums zu zahlen, der während der Besatzungszeit stattfand. Dafür verlangt man allerdings, dass die Bajoraner jegliches Eigentum und jede Ausrüstung zurückgeben, die damals von den Cardassianern auf Bajor zurückgelassen wurde. Daraufhin will die Kai wissen, um welche Art von Eigentum es sich dabei handelt. Turrel ist beriet ihr Listen zukommen zu lassen, sofern man sich einig ist, dass alles, was cardassianischer Herkunft ist, uneingeschränkt in die Hände des cardassianischen Volkes zurückkehrt. Winn ist bereit, das Angebot in Betracht zu ziehen. Daraufhin schlägte Turrel eine Pause vor und die Kai stimmt kopfnickend zu. Der Cardassianer verlässt daraufhin den Raum.
Nun berät sich Winn mit Sisko. Sie ist sich sicher, dass der Cardassianer auf etwas hinaus will. Auch der Commander ist davon überzeugt. Daraufhin fragt sich die Kai, worauf genau der Cardassianer hinaus will. Sie versteht nicht, wieso der Mann so sehr auf seinem Prinzip besteht. Dann stellt sie fest, dass es nicht ohne Bareil weitergeht, da er der einzige ist, der den kompletten Verlauf der Verhandlungen kennt. Bareil hatte mit Turrel viele Monate gesprochen und versteht ihn besser als sie. Außerdem respektiert er den Cardassianer. Doch Sisko erwidert, dass Bareil ihr in dieser Angelegenheit vielleicht nicht mehr zur Verfügung steht. Die Kai scheint daraufhin verzweifelt, da sie fühlt, dass sie von den Propheten auserwählt wurde, die Bajoraner in eine neue Ära zu führen. Allerdings ist sie sich sicher, dass sie nicht mit einem Cardassianer im Raum sitzen sollte, um über die ganzen Details zu reden. Ihr ist klar, dass sie dies ohne Bareil nicht schaffen wird. Stirbt er, so ist sie sich sicher, stirbt auch der Frieden, den Bajor mit Cardassia will.
Mittlerweile findet das Treffen von Jake, Nog, Leanne und deren Freundin Riska statt. Leanne erzählt, dass ihr Vater sie immer in die Wildreservate auf Vulkan mitnahm. Dadurch dachte sie jahrelang, dass der ganze Planet so aussehen würde, inklusive der Pflanzen und Tiere. Sie wusste bis dahin nicht, dass auf Vulkan auch ein Volk lebt. Nog ist von der Konversation nicht beeindruckt und flüstert Jake zu, dass das Mädchen für eine Frau ganz schön viel redet. Leanne bekommt das mit und ist gar nicht begeistert. Daraufhin versucht der junge Sisko die Angelegenheit zu entschärfen und spricht Riska an. Er fragt, ob es wirklich stimmt, dass ihr Onkel eine Bar auf Osinar VI führt. Nickend bestätigt das Mädchen dies und Jake fährt fort und erklärt, dass Nogs Onkel auf Deep Space 9 eine Bar führt. Sofort erkundigt sich Riska, ob dies war ist. Nog entgegnet jedoch, dass er keine dumme Konversation betreiben möchte. Ihm reicht es, wenn sie dasitzt und versucht gut auszusehen. Erbost fragt Jake ob Nog verrückt geworden ist. Doch der erklärt, dass er schon weiß, wie man mit Frauen umgehen muss. Dann erklärt er alle, dass er über den Verlauf des Abends nachgedacht hat. Sobald sie mit dem Essen fertig sind, will er mit den Mädchen eine Holosuite aufsuchen. Er hat eines der privaten Programme seines Onkels ausgeliehen. Es heißt Das Massaker auf Ferris VI
. Die Mädchen schauen Nog angewidert an, während der erklärt, dass es dabei um verängstigte Stadtmenschen geht, die sie eine Stunde lang ausplündern werden. Sofort lässt ihn Riska wissen, dass sie nicht daran denkt, so etwas zu tun. Doch der Ferengi entgegnet, dass sie nicht denken sollte. Dann schiebt er ihr seinen Teller hin und fordert sie auf, sich nützlich zu machen und ihm das Essen klein zu schneiden. Das Mädchen ist bezüglich dieser Anweisung gar nicht begeistert und glaubt, der Junge macht Witze. Daraufhin beginnt Nog laut zu lachen. Die anderen beginnen nun auch zu lachen, da sie denken, es war wirklich nur ein Witz. Doch dann erklärt der Ferengi, dass er Riskas Dummheit amüsant findet. Sofort steht das Mädchen auf und verlässt den Tisch. Leanne folgt ihr sofort. Zwar versucht Jake sie zum Bleiben zu überreden, doch sie antwortet, dass sie keine Lust hat auch für ihn das Essen klein zu schneiden. Jake erklärt, dass er nicht will, dass sie ihm etwas kleinschneidet. Doch erbost erwidert Leanna, dass sie ihm und seinem Freund viel Vergnügen in der Holosuite wünscht. Dann verlassen Riska und Leanne die beiden.
Wütend fährt Jake Nog daraufhin an. Doch der will nichts hören und gibt Jake die Schuld an dem verpatzten Rendezvous. Er lässt Jake wissen, dass der für diesen Tag genug Schaden angerichtet hat und er nichts mehr von ihm hören will. Doch Jake versteht nicht und fragt was er gemacht haben soll. Daraufhin erklärt der Ferengi, dass Jake sein Mädchen gleichwertig behandelt hat. Jake kontert und erwidert, dass Nog sich wie ein Idiot verhalten hat. Er will dem Ferengi nie wieder einen Gefallen tun und erklärt, dass dieser sich seine Rendezvous in Zukunft selbst verschaffen kann. Dem ist dies egal. Er selbst will dafür mit Jake nicht mehr Dom-Jot spielen. Doch dies ist wiederum dem jungen Sisko gleich. Daraufhin verlassen die beiden die Bar.
Mittlerweile spricht Winn mit dem sichtlich geschwächten Bareil. Der Vedek berichtet, dass Turrel versucht eine Konzession von ihr zu bekommen versucht, die er selbst zuvor schon abgelehnt hatte. Sie soll ihm mitteilen, dass die Frage des cardassianischen Eigentums auf Bajor schon bei den Waffenstillstandsverhandlungen von vor vier Jahren behandelt wurden. Doch Winn ist sich unsicher. Allerdings ist Bareil sicher, dass die Cardassianer die Reparaturkosten auf Bajor zahlen werden. Die Kai entgegnet jedoch, dass damit die Frage der Schürfrechte noch nicht geklärt sind. Bareil kann vor Schwäche kaum antworten und Winn ist besorgt, da Bariel geistig abwesend wirkt und Schmerzen hat. Sie fordert den Doktor auf, dem Mann noch mehr Vasokin zu geben. Doch Bashir erwidert, dass er genug davon hat. Winn steckt jedoch nicht zurück und fordert, dass man ihm etwas anderes gibt, da es dringend ist. Die Verhandlungen werden in weniger als sechs Stunden fortgesetzt und bis dahin müssen noch vierzig Seiten bearbeitet werden. Doch der Doktor entgegnet, dass ihm ihre Verhandlungen und das Abkommen egal sind. Ihm geht es einzig um seinen Patient.
Und der braucht im Moment mehr Pflege und weniger Politik. Er fordert Winn auf zu gehen und will ansonsten die Sicherheit rufen. Doch Kira entgegnet, dass er die Sicherheit nicht braucht. Sie würde Winn persönlich entfernen. Das überzeugt die Kai. Sie geht, aber nicht ohne Bareil wissen zu lassen, dass er sich nun in die Hände der Propheten begeben soll. Dann verlässt Winn die Krankenstation.
Nun will Kira wissen, ob sie etwas für den Vedek tun kann. Der erklärt, dass sie einfach nur da sein soll. Inzwischen untersucht Bashir den Mann mit einem Tricorder. Als Bareil ihn anschaut, teilt er dem Doktor mit, dass er den ernsthaften Ausdruck in seinem Gesicht nun ablegen kann. Allerdings hat Bashir keine guten Nachrichten. Das Vasokin hat die inneren Organe von Bareil schon geschädigt. Besorgt schaut Kira den Doktor an und will wissen, was nun passiert. Der erwidert, dass er die geschädigten Organe durch künstliche Implantate ersetzen kann. Allerdings können sich die Schäden weiter ausbreiten, so lange Bareil das Medikament nimmt. Er fragt den Vedek erneut, ob er ihm erlaubt, ihn in Stase zu versetzen, aber der lehnt erneut ab. Alles was er will ist, dass der Doktor ihn durch die Verhandlungen bringt. Er stellt klar, dass er den Willen der Propheten ausführen muss und Bashir alles tun soll, was dafür erforderlich ist.
Akt IV:
Akt V:
- Computerlogbuch
Commander Sisko
Nachtrag- Kai Winn hat bekannt gegeben, dass Legat Turrel das Friedensabkommen unterschrieben hat. Die Neuigkeit hat im ganzen Quadranten eine Welle des Erstaunens ausgelöst. Auch wenn es einigen Widerstand auf Bajor und Cardassia gibt, hat man trotzdem das Gefühl, dass beide Seiten bereit wären, ihren langen Konflikt hinter sich zu lassen.
Hintergrundinformationen
- Im Drehbuch zur Episode gibt es einen weiteren Logbucheintrag direkt zu Beginn von Akt I. Dem folgt ein kurzes Gespräch zwischen Winn und Sisko, sowie eine Szene vor der Operation von Bareil, in der diese vorbereitet wird. Dieser Szenen schaffte es allerdings nicht in die fertige Episode.
- Die Episode spielt unter anderem auf die Ereignisse aus Die Wahl des Kai an.
Dialogzitate
Winn
Nog
Links und Verweise
Gaststars
- Philip Anglim als Vedek Bareil Antos
- Aron Eisenberg als Nog
- Lark Voorhies als Leanne
- Ann H. Gillespie als Krankenschwester Jabara
- Andrew Prine als Legat Turrel
- Louise Fletcher als Kai Winn Adami
- Eva Loseth als Riska
- Kevin Carr als Bajoraner
Verweise
- Ereignisse
- Bajoranisch-Cardassianisches Friedensabkommen, Cardassianische Besatzung von Bajor, Das Massaker auf Ferris VI, Unfall
- Institutionen & Großmächte
- Cardassianisches Zentralkommando, Justizministerium
- Spezies & Lebensformen
- Cardassianer, Pflanze, Propheten, Terrellianer, Tier, Vulkanier
- Kultur & Religion
- Angst, Dom-Jot, Drehkörper,
Das Massaker auf Ferris VI
, Ehre, Entschuldigung, Erwerbsregel, Frieden, Glück, Lachen, Loyalität, Mut, Plünderung, Rendezvous, Spiel, Springball, Trauer, Verabredung, Vertrauen, Vision, Witz, Wunder, Wut - Personen
- Abgesandter, Arzt, Botschafter, Feind, Freund, Gefangener, Offizier, Orak, Patient, Rom, Sicherheitsoffizier
- Schiffe & Stationen
- Bajoranischer Transporter
- Orte
- Bar, Holosuite, Klingonisches Restaurant auf Deep Space 9, Korridor, Krankenstation, Luftschleuse, Operationssaal, Stadt, Wildreservat
- Astronomische Objekte
- Bajor, Cardassia, Osinar VI, Planet, Vulkan
- Wissenschaft & Technik
- Andockklammer, Arterie, Auge, Autopsie, Axonalbahn, Beamen, Behandlung, Bein, Bewusstlosigkeit, Bewusstsein, Blut, Blutung, Code, Cordrazin, Defibrillator, Energiestoß, Explosion, Gehirn, Gesicht, Gewebe, Großhirnrinde, Hand, Herz, Herzstillstand, Hirnschaden, Hirnstamm, Holosuiteprogramm, Implantat, Inoprovalin, Ion, Kommunikator, Kopf, Körper, Lunge, Medikament, Molekularfraktur, Nerv, Nervenbahn, Nervenscan, Nervensystem, Nervenzelle, Neurogene Strahlung, Neurogenstimulator, Neuron, Neurotransmitter, Niere, Ohr, Organ, PADD, Plasmaleitung, Plasmaspule, Plasmawert, Relaissystem, Sauerstoff, Scan, Schädeldecke, Scheitellappen, Strahlung, Stase, Stasisfeld, Stasisröhre, Synapse, Tricorder, Vasokin, Verletzung, Volt, Wiederbelebung, Zellmembran
- Speisen & Getränke
- Abendessen, Essen, Gagh, Getränk, Haligianische Zungensoße, Soufflé ‚Kai Winn‘
- sonstiges
- Abend, Ära, Bericht, Diplomatie, Dominoeffekt, Einladung, Erinnerung, Friedensverhandlung, Friedensvertrag, Geheimnis, Geld, Idee, Kriegswiedergutmachung, Nachmittag, Politik, Reparationskosten, Sabotage, Schürfrecht, Teller, Tisch, Training, Verbrechen gegen den Staat, Waffenstillstandsverhandlung, Wahl